13. … 15. FebruarReiseroute: Arusha-Seronera-Gamedrive-SerengetiGate, 3 Teiletappen, total 641 km. Fotogalerie(n) Im Moment (Februar) befinden sich die riesige Anzahl der Migrations-Tiere im Gebiet der Ngorongoro Conservation Area, als in den Ebenen nördlich von und im Ngorongoro-Krater selber. Sie verbleiben grossräumig verteilt etwa 3 Monate in diesem Gebiet, bevor sie dann im April gegen Nordwesten aufbrechen und in grossem Bogen schliesslich im September in der Massai Mara ankommen. Natürlich hat es auch sesshafte Gnus und Zebras. (Andererseits gibt es Löwenfamilen und Geparde, welche die grosse Wanderung mitmachen, indem sie ihrer potenziellen Beute folgen). |
Wir treffen die zentrale Serengeti bei Seronera grün an, das Gras ist relativ hoch und blüht, weil die Regenzeit erst vor kurzem hier durchgezogen ist. Unsere Pirschfahrten bedeuten geduldiges Beobachten und Suchen, z.T. in riesigen Grasebenen, z.T. in Savanne mit Büschen und Bäumen durchsetzt. Wir umkurven die für die Serengeti typischen Felsformationen, welche aus dem Grasland herausragen und spähen nach Raubtieren. Am zweiten Tag treffen wir frühmorgens auf eine Büffelherde von über 500 Tieren. Später entdecken wir in einsamer Grassavanne eine Gepardin auf einem Termitenhügel sitzend und einige Gazellen beobachtend. Hie und da rückt sie vor, zum nächsten Hügel. Aber die Gazellen sind noch viel zu weit entfernt für einen Angriff. Dann schaut sie zurück, und wir können im Feldstecher erkennen, dass ihr durchs hohe Gras drei putzige Jungtiere folgen, und anschliessend zur Mutter auf den Termitenhügel klettern und sich an sie kuscheln. Wir warten und hoffen, eine Jagd miterleben zu können. Nach einigen Anschleich-Etappen wagt sie einen Angriff: Ich schätze die Distanz zu den Gazellen ist etwa 200m. Diese reagieren aber blitzschnell und lassen sich in keiner Weise überraschen. Die Gepardin bricht auch sofort ihren Versuch wieder ab und kehrt zu den Jungen auf dem Termitenhügel zurück. Auch die dritte grosse Raubkatzenart erleben wir mehrfach. Zuerst erspähen wir drei Löwinnen, welche auf hohen Felsen unter Schatten spendenden Bäumen Siesta halten, ohne die Kontrolle über die Grasebene preis zu geben. Dann treffen wir auf ein Löwenrudel, welches nur Stunden zuvor einen Wasserbüffel erlegt hatte, und nun abwechslungsweise in dessen Bauchhöhle alles Mögliche herausfrisst. Während die einen an der Beute „arbeiten“, liegen die andern faul im Gras herum und scheren sich überhaupt nicht um die inzwischen zahlreichen Touristen mit ihren 4x4-Fahrzeugen, welche alle die Szene beobachten. |
Am folgenden Morgen fahren wir zur gleichen Stelle. Die Löwenfamilie ist immer noch entweder am Fressen oder am Faulenzen. Eine Anzahl Wasserbüffel nähert sich grasend einer Wasserstelle, wo eine Löwin mit ihren drei Jungen liegt. Als dieser die Distanz zu klein wird, springt sie auf und zieht sie sich mit den Jungen zurück. Nach einer ersten Schreckreaktion der Büffel beim Anblick des Raubtieres beruhigen sie sich wieder und löschen schliesslich 30m von der Löwensippe entfernt ihren Durst. Auch die etwas kleineren Räuber wie Tüpfelhyäne und Schabrakenschakal treffen wir mehrfach. Aus Europa gekommen sind tausende von schwarzen und weissen Störchen. Schöne farbige und kleine Vögel sind die Braunbauchglanzstare, die Gabelracken und die Büffel-Weber. Sie sind nicht scheu und lassen sich aus der Nähe betrachten und fotografieren. In der Nähe von Gewässern sieht man Graureiher, weisse Reiher, Kiebitze und Nilgänse. sowie die grossen Sattelstörche mit dem gelbroten Schnabel. |