15. bis 23. AprilReiseroute: Stellenbosch – Kleinbaai – Swellendam – Oudtshoorn – Knysna – Port Elizabeth, 5 Reiseetappen, total 1382 km. Südafrikas südlicher Küstenstreifen hin zum indischen Ozean besteht aus einem Streifen Küstenvorland sowie einem bis zu drei Gebirgsrücken, welche das Escarpement bilden zum südafrikanischen Hochland. Die Gebirge sind Garant für reichliche Niederschläge, so dass eine grüne Landschaft entsteht, allerdings mit der besonderen Finbos-Vegetation der Kapregion überzogen. Das Hochland und die Zwischentäler sind hingegen recht trocken, so dass sich die Kalahariwüste (hier grosse und kleine Karoo genannt) bis hierher ausdehnt, meistens in Form einer Dornbuschsavanne. Das Bereisen dieser Finbos-Landschaften, mit felsigen und rauen Küsten, die kilometerlangen breiten Sandstrände, das anschliessende Überwinden der Gebirgsketten auf kurvigen Passstrassen und das Durchqueren der trockenen Karoo-Vegetation ist spannend und abwechslungsreich, ähnlich wie viele Wochen zuvor in Malawi. |
Fotogalerie Cape Agulhas Einzig die Königsprotea zeigte uns nicht ihre Pracht. Es hat auch diverse blühende Aloearten, und an kargen Stränden fallen die Blutblumen auf, welche ohne Blätter aus steinigem Boden spriessen, so unter anderem auch beim Cape Agulhas. Hier studieren wir an einer Tafel bewundernd die Seefahrer, welche als erste Afrika und den Globus umrundet haben. Deren Taten waren noch wirklich abenteuerlich. Unsere Fahrt quer durch Afrika hat nicht viel mit der Unerschrockenheit und dem Erdulden von Entbehrungen jener Waagemutigen von damals zu tun. Fotogalerie Kleine Karoo |
Fotogalerie Knysna A Hier finden sie Gegensätzliches dazu wie grüne Küstengebiete mit der Finbos-Flora, schroffe Gebirge mit kurvenreichen Passstrassen. Mehrere Südafrikaner haben uns das Gebiet schwärmend empfohlen, weil wir als Schweizer uns hier wohl fühlen müssten… Es hat hier auch private Game Reserves, und kleinere bis kleinste Touristenattraktionen, wie Vogel-, Affen- und Katzenparks, Gelegenheiten zu Reiten von Elefanten etc. Unterwegs zu unserem Ziel Port Elizabeth machen wir bei einer Schlangenfarm halt und lassen uns von einem sachkundigen Guide zuerst die lokalen einheimischen Schlangen erklären, die Puffottern, Nachtottern, Kapkobras und auch ungiftige Arten. Die Puffottern sind deshalb gefährlich, weil sie träge sind, sehr gut getarnt und bei Erschütterungen nicht wie andere Arten von Schlangen gleich fliehen. So kommt es dann zu überraschenden Begegnungen mit Menschen. Wir sehen weitere südafrikanische und afrikanische Schlangen, wie schwarze und grüne Mambas, Korallenschlangen, Gabunvipern (mit den 5cm langen Giftzähnen), Boomslang und die riesigen Python, welche bis über 10m lang werden können. Sie sind damit länger (aber etwas leichter) als die Anakondas in Südamerika. Zum Schluss zeigt er uns liebevoll ein Waranmännchen, welches sich sogar streicheln lässt. Der Zwischenhalt hat sich gelohnt und war den Eintrittspreis wert. |