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Iggi & Hans - Reiseberichte - 2013 Australien - Queensland - Townsville-Brisbane

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Donnerstag, 31. Juli 2014

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Arlie Beach

Nach unserem Update der Webpage verlassen wir Townsville und setzen unsere Reise fort, nach einer Übernachtung in Bowen gelangen wir nach Airlie Beach, dem Sprungbrett für die Withsunday Inseln – einem der vielen „must see’s“ in Australien. Wir buchen zwei Übernachtungen auf Hamilton Island von wo aus wir dann die Withsunday Insel besuchen wollen.

Camping Bewohner
Früchte am Strassenrand ...

Freitag, 1. August 2014

Arlie Beach

Am frühen Morgen schmücken wir den Toyota mit 1. August Lampions, wir haben sie den ganzen Weg für diesen einen Tag mitgenommen. Gerne erklären wir den fragenden Australiern dass wir keine Ambulanz sind, sondern heute unser Nationalfeiertag ist! Die Schweizerflagge mit dem weissen Kreuz wird hier unten wo alles verkehrt ist, oft als Rotkreuz Signal für Spitäler, Ambulanzen und ähnlichem verwendet. Am Abend gibt es sogar noch ein Feuerwerk am Strand –nicht extra für uns Schweizer, Arlie Beach feiert ein Street und Beach Festival.

1. August Nationalfeiertag

Samstag, 2. August 2014

Hamilton Island

Nach dem Zusammenpacken nur eine ganz kurze Fahrt, 100m zum Storage Parkplatz des Campings. Heute geht es per Boot zu den Withsundays - genauer Hamilton Island. Die eigentliche Withsunday Insel mit ihrem berühmten weissen White Haven Strand ist ein Nationalpark, also keine Häuser, Strassen und dergleichen.

Aber der Reihe nach, wir fahren also mit dem Boot nach Hamilton Island, schon bei der Hafeneinfahrt denken wir "was für ein Paradies"! So stellen wir uns die Karibik vor, azurblaues Wasser, dicke Jachten, der Hafen gesäumt von Palmen. Nach dem Aussteigen geht es mit dem Insel Bus zum Hotel, wir sind gespannt, wissen wir doch nicht mal recht wie es dort aussieht und was uns erwartet - etwas mit Gardenview - Gartensicht.... wir landen aber im 6. Stock. Was für ein Ausblick - unbeschreiblich schön, die Meeresbucht vor uns in allen Blautönen, Palmen von oben, weisse Kakadus die krächzend auf unserem Balkon landen und sich wieder in die Tiefe stürzen weil es bei uns nichts zu fressen gibt J

schöne Aussicht vom Hotelzimmer, Catseye Beach, Hamilton Island

Auch wir stürzen uns wieder auf die Strasse, wir nehmen aber den Lift. Im Buchungszenter erfahren wir, dass die Schnorchel Tour für morgen schon ausgebucht ist, aber die Tour heute Nachmittag hat noch Platz - okeee dann eben gleich. Wir haben grad noch genug Zeit um unsere Badesachen aus dem Hotel zu holen und dann geht‘s auch gleich mit dem Schnellboot los zum Reef. Das ist ein ziemlich ruppiger Ritt in über die Wellen.

Am Reef angekommen, zwängen wir uns in die Shorties, Maske auf und Flossen montiert gehts in leider nur 22° warme Wasser. Die Sicht unter Wasser ist nicht berauschend, aber wir sehen schöne intakte Korallen und farbige Fische. Lange bleiben wir nicht im Wasser - wir frieren und wärmen uns am Strand ein bisschen auf bevor es nach kurzer Zeit weitergeht. zum berühmten weissen Whitehaven Beach. Wie immer an solchen Orten sind wir nicht ganz alleine, viele Boote und Jachten ankern an dem schneeweissen Strand, aber der kurze Besuch hat sich doch gelohnt und wir geniessen es faul im Sand zu liegen.

Schöne Korallen
ganz schön eng das Ding ...
Sonnenaufgang, Catseye Beach, Hamilton Island

Mittwoch, 6. August 2014

Arlie Beach

Nach unserer Rückkehr von den Withsunday’s fahren wir über Palmerstone Beach, Yeppoon, Tannum Sands und Elliot Heads nach Hervey Beach. Zwischendurch haben wir auch Zeit ein Buch zu lesen, eines das ich jedem Australien interessiertem empfehlen kann ist von Esther Blank und heisst „Australien ein Länderportrait“. Schade dass ich es nicht schon vor der Reise gefunden habe – es klärt so einiges rund um Australien und ihre Bewohner.

Donnerstag, 14. August 2014

Hervey Bay

Das schlechte Wetter der letzten Tage wird noch schlimmer, gut dass wir den „Regenschirm“ am Toyota montiert haben, es regnet zum Teil wie aus Kübeln – aber wir bleiben trocken. Wir schauen uns immer wieder den Wetterbericht an und warten drei Tage auf schönes Wetter damit wir Fraser Island, unsere nächste Insel, geniessen können.

der Regen wird kommen ... und wie!

Montag, 18. August 2014

Fraser Island, Central Camp

Nach der langen Wartezeit auf schönes Wetter in Hervey Bay, fahren wir bei strahlendem Sonnenschein los zur Fähre die uns in 30 Minuten auf die Fraser Island bringt. Wir müssen rückwärts auf die Fähre fahren. Drüben angekommen geht es schon bald auf einer Sandpiste weiter. Juhui wiedermal ein bisschen Offroad, der Track führt uns zum Lake Mackenzie, ein glasklarer See mitten auf der grossen Sandinsel, weisser Sand blauer See, fast ein bisschen kitschig. Wir fahren noch ein bisschen weiter und befinden uns nun auf der anderen Seite der Insel, hier hat es ein Ferien Resort und entsprechen viele Touristen die oft mit 4 Rad angetrieben Bussen die Insel besuchen. Wir begutachten schon mal die Piste dem Meer entlang die wir morgen früh bei Ebbe fahren werden. Der Rückweg zum Camp führt uns zu einem weiteren See, dem Lake Birrabeen  - auch dieser ist glasklar. Wir haben uns schon gefragt wie der See gefüllt  wird und wieso das Wasser nicht versickert, die Insel besteht ja nicht aus Felsen oder Korallen, alles nur Sand. Auf einer Infotafel wird erklärt, das das alles Regentropfen sind und die Seen vor sehr langer Zeit entstanden sind, am Seegrund hat sich mit der Zeit ein Sediment abgelagert und das Ganze abgedichtet.

Fähre nach Fraser Island
Lake Mackenzie
Softsand Track

Wir übernachten mitten im Wald zwischen haushohen Bäumen, das Camp ist von einem Zaun umgeben, die geschützten Dingos werden zum Teil so zutraulich dass sie die Nähe der Menschen suchen - das heisst ja auch immer Futter - aber es sind und bleiben Wildtiere. So mancher Tourist der die Tiere trotz Warnungen füttern und wohl auch streicheln wollte, wurde in letzter Zeit gebissen. Die Parkverwaltung hat aus diesem Grund auch einige Campsites für eine Weile geschlossen.

Wir treffen nach langer Zeit wiedermal auf Schweizer, Fabienne und Johann sind auf einer Weltreise www.luckytravellers.com, so auf ein Aufeinandertreffen gibt auch immer wieder interessanten Gesprächsstoff.

Waldbewohner, Goanna
Central Camp Fraser Island
Dingo's sind keine Schosshündchen

Der nächste Tag führt uns an den Strand - für einmal nicht zum sünnele, nein zum Fahren. Vorbei an den colored Pinnacles, zum Wrack der des ehemalige Luxusliner S.S. Maheno. Seit 1935 liegt es dort am Strand. In den ersten Jahren wurde die Maheno von den Bewohnern der Insel unter anderem für Hochzeiten und Feste genutzt. Später diente sie der Royal Australian Air Force (RAAF) als Zielobjekt. Heute sind nur noch die oberen Decks des Schiffes sichtbar und in weiteren 20 Jahren wird der Rost wohl auch den Rest beseitigt haben.

Nach der Weiterfahrt zum „Indian Head“ und den „Champagne Pools“, natürlichen Felspools die sich immer wieder mit schäumendem Meerwasser füllen, suchen wir uns einen Platz zum Übernachten – am leicht erhöhten Strandufer bieten sich viele Plätze zum campieren an. Iggi geniesst ein Bad in den Wellen, "... das Wasser ist schön angenehm ..." erzählt sie beim abtrocknen und Morgen früh will sie gleich nochmals reinspringen. Ich zeige ihr das Foto das ich gemacht habe - schnell ändert sie ihre Meinung, sie will nun doch nicht mehr baden ....  !!! s. Foto unten rechts

Piste am Strand
Colored Pinnacles
Luxusliner S.S. Maheno
einsamer Dingo
campieren am Strand
nicht alleine im Wasser!!!

Mittwoch, 20. August 2014

Fraser Island, Strand

Gibt es etwas Schöneres als mit Meeresrauschen aufzuwachen und einem endlosen Meereshorizont mit einer aufgehenden Sonne zu zuschauen? Kaffeetrinken und einfach Nichtstun? Nö, gibt es nicht!

Aber auch das hat mal ein Ende, die Ebbe dauert nicht ewig und später ist der Strand nicht mehr befahrbar, Iggi wäre es egal, sie möchte hier nicht mehr weg :-)

Wir machen uns auf den Weg nach Noosa, zuerst mal etwa 70 Kilometer dem Strand entlang der fast wie eine Autobahn zu fahren ist. Der Sand ist von der letzten Flut schön glattgestrichen worden und wir düsen mit 80 Sachen auf weichen Pneus ans untere Ende der Insel wo wir mit der Fähre wieder aufs Festland übersetzen.

Iggi begrüsst den Morgen
Hans tut nichts ...
der Dingo tut auch nichts
Fähre zurück zum Festland

Donnerstag, 21. August 2014

Mooloolaba

Bei strömendem Regen besuchen wir Bekannte von unterwegs, Leon und Rony (Veronica) haben wir das erste Mal am 80 Mile Beach getroffen. Sie haben uns dort beim Wegfahren angesprochen und gesagt wir können auf unserem Weg einfach bei ihnen vorbeischauen und „einplugen“ sprich das Auto am Strom anhängen – was natürlich auch heisst bei ihnen zu übernachten. Unsere Wege haben sich später immer mal wieder gekreuzt, zum Beispiel im Katherine Einkaufszenter als eine durchdringende Stimme durch den ganzen Laden ruft „Iggi, Iggi, Iggi“!

Wir verbringen einen geselligen Abend zusammen und erzählen uns gegenseitig was wir in den letzten Wochen und Monaten gesehen haben erlebt haben. Es wird spät und wir sinken am Ende müde ins vorgewärmte Bett. Wieder einmal in einem normalen Bett schlafen, naja fast normal - ein bisschen kurz das Ganze, die Füsse haben unten rausgeschaut, aber wir haben tief und lange geschlafen. Nach einem kräftigen Frühstück und ein paar Abschiedstränen ziehen wir weiter gegen Brisbane zu.

Rony & Leon
Abschied im Regen

Freitag, 22. August 2014

Brisbane

Wir haben uns bei Lesley und Roel angemeldet, das letzte Mal haben wir uns vor einigen Wochen in Cairns gesehen. Wir freuen uns die beiden wieder zu sehen. Wir sind mit ihnen in Bali gewesen und haben eine grosse Strecke durch das Northern Territory  bis nach Queensland gemeinsam „erfahren“ und viele lustige Stunden mit ihnen verbracht. Dank GPS finden wir die beiden auf Anhieb in dem Brisbaner Vorort McDowall, lustigerweise wohnen sie in einem Quartier in dem alle Strassen nach Hollywoodstars benannt sind und haben sich ausgerechnet die (Ursi National) Andress Street ausgesucht für ihr schönes Haus. Wiedermal so ein Zufall!

Natürlich auch hier ein grosses Hallo und wieder viel zu erzählen, aber diesmal haben wir Zeit, wir können so lange bleiben wie wir wollen versichern uns die beiden immer wieder J

Das beginnende Frühlingswetter spielt nicht immer mit, ein Tag Regen, am nächsten scheint die Sonne. Wie nutzen die sonnigen Tage für Ausflüge zum Mount Coot-tha mit seiner wunderschönen Aussicht auf Brisbane und die Umgebung, einer Schifffahrt auf dem Brisbane River und einem guten Essen mit Ausblick auf das nächtliche Brisbane. 

Lesley & Roel, Mt. Coot-tha
Story Bridge
Brisbane by Night

Wir treffen zwischendurch auf die grosse Familie von Lesley und Roel. Ein weiterer Ausflug führt uns an die Goldküste. Wir fahren durch Surfers Paradise mit seinen Wolkenkratzer bis an den Strand und Coolangatta mit seinen Surfern. Da kaufen wir auch ein paar Lose mit der Hoffnung auf den Hauptpreis, ein 4,2 Mio. Haus mit Meersicht und allem Drum und Dran. Daneben „arbeiten“ wir auch ein bisschen, der Toyota wird gründlich von Sand, Salz und anderem Schmutz befreit. Roel’s Wohnmobil bekommt ein neues Autoradio und vier Lautsprecher die die alte Anlage ersetzen. Dann reicht es auch noch für eine (Hans) oder drei, vier (Iggi) Shoppingtouren um ein paar Sachen zu ersetzen (Hans) oder einfach schöne neue Sachen zu kaufen (Iggi).

Wir haben uns in dieser Zeit auch um unsere Weiterreise nach Neuseeland gekümmert. Das Visa beantragt und mit Hilfe unseres Freundes Doug aus Manjimup die Verschiffung des Toyotas organisiert.

 

v.l. Hans, Alan, Shirley, Lesley, Roel
Surfer in Coolangatta
Poppy, ausgeliehen von Michelle
Packen für die Weiterfahrt
Surfers Paradise Wolkenkratzer

Aber dann geschieht das unvermeidliche, eine sehr schöne Woche mit einem schönen Schlafzimmer, einem Badezimmer mit Dusche, Badewanne und Toilette und vielen weiteren Annehmlichkeiten die ein festes Dach über dem Kopf so bietet, ist vorbei und wir machen uns wieder auf den Weg. Es geht an die Küste nach Burleigh Heads wo wir diesen Bericht geschrieben haben ….

Lesley&Roel, we will miss you ...