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Archiv Erika + Jürg - Reiseberichte - Südl. Afrika 2009 - Sambia 2009 - Sambia allgemein

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10. bis 26. Juni

Gesamte Sambia-Reiseroute: Kazungula – Livingstone – Lusaka – Petauke - South Luangwa Park – Petauke – Lusaka – Fringilla - Siavonga – Choma – Livingstone - Katima. 11 Teiletappen, total 3210km. Fotogalerie

 

Sambia allgemein

Sambia liegt zwischen südlichem Wendekreis und dem Äquator, und hat je nach Landesteil und Höhenlage tropisches Klima. Die meisten Gebiete Sambias befinden sich auf einem Hochplateau von etwa 1200 müM. Entsprechend sind hier die Nächte ganzjährig lang und die Tage recht kurz. Jetzt in der Trockenzeit, wo die Sonne am tiefsten steht, sind die Tage recht heiss (ca. 30°C) und die Nächte kühl bis kalt (5 … 10°C). Die üppige Pflanzenwelt ist in herbstliches Kleid gehüllt.

Sambia ist 19x grösser als die Schweiz, hat aber lediglich etwa 10 Millionen Einwohner. Gemäss einer Tabelle in Wikipedia sei Sambia das siebentärmste Land der Erde. Diesen Eindruck haben wir als reisende Betrachter nicht. Strassen, Städte, Dörfer, Siedlungen, Gebäude und Fahrzeuge stufen wir aus unserer Sicht etwa zwischen dem Standard von Ghana und Senegal ein, und diese beiden Länder werden weit besser eingereiht in besagter Tabelle. Das Land wäre an und für sich fruchtbar, das Klima günstig, auf jeden Fall mit genügend Wasser, und trotzdem werden nur etwa 10% der fruchtbaren Böden genutzt. Gebettelt wird fast nirgends, und Führerdienste werden längst nicht so aufdringlich angeboten wie etwa in Gambia oder Senegal. Macht man hingegen ein Bild von Personen, wird man nicht nach Geld, sondern häufig nach Essbarem gefragt. Wir verschenken einige Kleidungsstücke, und alle Empfänger scheinen sehr glücklich darüber zu sein.

Alle Autos sind in gutem Zustand und Lastwagen werden häufig an Wägestellen geprüft auf Überladen. Der wenig dichte Verkehr ist nicht hektisch, und es wird weit weniger gerast als in Südafrika. Hier dominieren auf den Landstrassen eher die Fussgänger, Radfahrer, Esel- und Ochsenkarren. Die Hauptstrassen sind in sehr gutem Zustand, bis auf wenige Baustellenstrecken, mit langen Umfahrungspisten. Auch hier werden die Strassen hauptsächlich von chinesischen Konzernen gebaut. Es gibt relativ wenige Polizeikontrollen, und wenn, werden wir meistens durchgewunken.

 

Am Zoll können wir unser Carnet de Passage anwenden, müssen aber eine einmonatige Haftpflichtversicherungsprämie zusammen mit einer Art Strassentaxe für Sambia entrichten. Der Kauf der Yellow Card (*) erübrigt sich vorerst, weil Südafrika, Namibia und Botswana seit einiger Zeit nicht mehr bei der COMESA (*) mitmachen. Wir werden jene wahrscheinlich erst auf der nächstes Jahr vorgesehenen Fortsetzungsetappe abschliessen und gebrauchen können.

(*) Die COMESA ist ein Zusammenschluss von Staaten im südlichen und östlichen Afrika, wo mit der sogenannten Yellow-Card die Haftpflichtversicherung des Einreiselandes auf die COMESA-Staaten ausgeweitet werden kann. Die Kosten der Yellow Card für ein Jahr betragen etwa 65$, diejenige einer Baisversicherung etwa 115$, total ist man also für etwa 180$ für ein Jahr Haftpflicht versichert.

Übernachtungsorte

Livingstone: Livingstone Safari Camp, schöne Anlage in der Natur mit etwas Schatten, Bungalows und Stellplätze, saubere Duschen- und WC-Anlagen, Restaurant, z.T. elektrische Anschlüsse, Internet-Kabelanschluss.

Lusaka: Eureka Campsite, sehr schöne, grosszügige Anlage,  mit vielen Bungalows und Rasenstellplätzen, sehr sauber, insbesondere auch die Duschen und die WC, elektrische Anschlüsse.

Petauke: Zulu’s Kral Camping; sehr einfache, kleine Anlage mit ein paar Bungalows und Rasenstellplätzen, wenig Schatten, simple Dusche und WC, elektrischer  Anschluss.

South Luangwa: Track + Trail River Lodge, idyllische Anlage am Luangwa River, einige Bungalows, Mietzelte und Campsite mit Rasen. Saubere Duschen und WC, Restaurant, elektrische Anschlüsse. Nachts Besuch von Elefanten und Flusspferden.

Petauke: Chimwemwe Lodge, schön begrünte neue Bungalowanlage mit Campingmöglichkeit, zusätzliche Campsite ist im Bau, schmuckes Restaurant mit lauschigem Garten, saubere WC und Duschen. Wireless-Internet

Lusaka: Pioneer Rest Camp, schön begrünte Bungalowanlage mit Campsite, kleines Restaurant, saubere WC und Duschen. Wireless-Internet, elektrischer Anschluss möglich

Fringilla: Fringilla Farm Guest House, grosse und sehr schön eingerichtete Farmlodge mit vielen Bungalows, Zimmern, Konferenzeinrichtungen, Restaurant, Bar, Lounge, Wireless Internet und separater Campsite mit viel Schatten und Rasen, einfache Dusche und WC, elektrische Anschlüsse.

Siavonga: Lake Safari Lodge, über dem See sehr schön gelegene Anlage mit Bungalows, Chalets, Restaurant, Bar, Internet-Raum, Wireless Internet, Palmengarten, Schwimmbad, lassen Campieren auf dem Parkplatz zu.

 

Choma: Gwembe Safari Rest Camp, Camping und Bungalows auf Farmgelände, Duschen und WC mangelhaft, elektrische Anschlüsse

Livingstone: Waterfront Camp, direkt am Sambesi gelegene, malerische Lodge mit Bungalows und grosser Campsite, mit viel Schatten und Mücken, saubere WC und Duschenanlage, Restaurant, Bar, Internet

Geo-Ausrüstung

Weisse (vorne) und rote Reflektoren (hinten) am Geo angeklebt.

Demontage Innentisch und neu Ausrichten des Tischbeinscharniers (weil es unter meinem Gewicht beim täglichen Bett Hochschnallen gelitten hatte).

Betankung mit Frischwasser.

Übernahme des Reserve-Garmingerätes von Albert Foppen, und nun endlich Üben des Fahrens nach Wegpunkten. Das Touratech-GPS seinerseits scheint die Konkurrenz zu spüren, zeigt eine detaillierte Karte Sambias und steigt praktisch nicht mehr aus. Welch ein Fortschritt…

Einer der Wassertanks scheint ein Leck zu haben von den extremen Rüttelfahrten. Vorerst versuchen wir den Fehler einzugrenzen und zu lokalisieren.

 

Kommunikation, Internet

Dank einwandfreien Einstellungen des Notebooks habe ich nun häufig recht guten Zugang zum Internet, zum Bearbeiten der Webseite. Auch die Mails kann ich nun regelmässig mit Outlook abrufen, bzw. senden. Langsam weicht der Frust in meiner Seele…