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Iggi & Hans - Reiseberichte - 2014 Neuseeland - Süd Insel - Invercargill- Picton

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Freitag, 30. Januar 2015

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Manapouri

Nachdem wir in Invercargill unsere Homepage auf den neusten Stand gebracht haben, machen wir uns wieder auf die Reise. Gerne lassen wir die Stadt hinter uns, sie hat zwar alles was man braucht, aber es ist eigentlich eine traurige Stadt. Alles ein bisschen heruntergekommen, die Weihnachtsdekoration hängt Ende Januar immer noch über den Strassen, viele Läden sind leer und zum Verkaufen angeschrieben. Dazu passt, dass es im wirklich grossen und reich assortierten Countdown Supermarkt einfach keine Äpfel zu kaufen gibt.

Aber eben, die Westküste wartet auf uns und dazwischen gibt es noch viele schöne und interessante Plätze zu entdecken … z.B. die Goldsucher in der Gemstone Bay die immer bei Ebbe mit ihren Quadbikes dem Strand entlang fahren und dort wo sie im schwarzen Sand Gold vermuten anhalten - bevor ein anderer sich den Platz schnappt. Dann schnell den goldhaltigen Sand auf einen Anhänger laden um aus ihm später in einer Waschanlage die Goldflitter zu sieben. Bis zu einer Unze Gold pro Tag sollen die Cracks dem Sand entreissen – wer’s glaubt?

Oder dann am Abend, Camping zwischen Oldtimer und Häuschen mit Schweizer Kantonswappen über dem Eingang … nein keine Fata Morgana, in unserem „Chalet“ hängt ein Bild mit dem Matterhorn drauf. Nein, die Campingplatz Besitzer sind keine Schweizer, sie wollten, mitten in den südlichen Alpen wie das Gebiet hier auch genannt wird, einfach einen Gegenpol zu unseren Alpen schaffen – skurril und überraschend.

Gold Run ...
eine Unze am Tag?
Morris ...
"Swiss Chalet"
Morris ...
und noch mehr Morris

Sonntag, 1. Februar 2015

Te Anau

Einmal mehr übernachten wir in einer Cabine, es ist uns einfach zu kalt und zu feucht im Toyota, wir warten auf schönes Wetter für den Ausflug zum Milford Sound. Die Wetterapp verspricht Sonne für übermorgen …. 

Dienstag, 3. Februar 2015

Milford Sound

Endlich das lange erwartete schöne Wetter und wir machen uns auf den Weg in den Milford Sound. Vorbei an schönen blauen Seen und durch Urwälder fahren wir die 120 Kilometer bis nach Milford Sound. Zu unserer Überraschung sehen wir auf dem Parkplatz ein rotes Auto dem wir schon in Australien begegnet sind – es ist der Fidibus mit Werner und Rosmarie. Natürlich gibt es viel zu erzählen, aber die Zeit drängt ein bisschen, Rosmarie und Werner wollen auch noch ein Ticket für eine Schiffsrundreise auf dem Fjord ergattern und so verabschieden wir uns kurz darauf wieder … wer weiss wo wir uns wiedersehen, die Welt ist ja sooooo klein.

Auch wir packen nun den Fotoapparat und den kleinen Rucksack und suchen im kleinen Hafen unser Schiff mit dem wir kurze Zeit später ablegen. Ein paar Wolken hängen noch in den Bergen, aber wir haben uns einen guten Tag für die Rundfahrt ausgesucht – die jährliche Niederschlagsmenge liegt hier bei 8 METERN! Der Fjord entstand durch die Gletscherbewegungen der Eiszeiten. Der Milford Sound erstreckt sich 15 Kilometer von der Tasmansee ins Landesinnere und wird von bis zu 1200 Meter hohen Felswänden umgeben. Durch den starken Regen der vergangenen Tage sprudelt überall Wasser über die steilen Hänge. Die Schifffahrt führt uns vorbei an einer Kolonie Seehunde und einer imposanten Yacht eines russischen Milliardärs, zur Mündung des Fjords in die Tasmanische See – danach kommt laaaaange nichts mehr ausser Wasser - ca. 6000 km schwimmen und wir wären in Australien – da wollen wir aber im Moment nicht hin und so geht die Reise zurück in den Hafen und von da wieder 120 km nach Te Anau.

Fidibus mit Rosmarie & Werner
Schifffahrt auf dem
Milford Sound
an Robben und
Wasserfällen vorbei

Donnerstag, 5. Februar 2015

Queenstown

Über Kingston, wo wir eine saukalte, zugige Nacht in einem „Hexenhäuschen“ verbracht haben, am Morgen war es nur gerade 9°, sind wir weiter nach Queenstown gefahren. Queenstown ist DAS Zentrum des Abenteuertourismus. Skifahren, Jetboot-Fahren, Bungeespringen, Mountainbiking und Wandern sind die Hauptaktivitäten, die man von der Stadt aus unternehmen kann. Wir haben selten soviele Jeeps, Landrover’s und natürlich auch Toyotas gesehen wie in dieser Stadt – es scheint ob hier alle das grosse Abenteuer suchen. Uns bleibt wegen dem Nationalfeiertag und dadurch „alles Besetzt“ leider keine Zeit um das alles selber zu probieren – wir fahren am nächsten Morgen weiter Richtung Mount Cook. Es hat im Übrigen geschneit in der Nacht, die Berge sind ringsum verzuckert!

Hexenhäuschen
Unterwegs
überzuckerte Berge

Samstag, 7. Februar 2015

Twizel

Das Sprungbrett zum Mount Cook, wir buchen zwei Nächte in der Aroaki Lodge, es ist immer noch zu kalt in der Nacht zum campieren. Wir erwischen einen wunderbaren sonnigen Tag für den Ausflug zum Mount Cook. Am Tasman Gletscher benutzen wir wieder einmal den 4x4 und fahren der Moräne entlang bis ans Ende des Gletschersees, resp. dem Anfang des Gletschers, dort erklimmen wir die Moräne und haben einen super Blick auf den leider mit Kies und Geröll bedeckten Gletscher. Mit Genuss verspeisen wir den Proviant aus dem Rucksack und haben eine super Rundsicht auf die umliegenden Berge.

Mount Cook
Sir Edmund Hillary & Iggi
off Road
Tasman Gletscher, Moräne
Wasser vom Gletscher

Montag, 9. Februar 2015

Lake Hawea

Wir sind jetzt im Land der Merino Schafe wo unsere warmen Icebreaker Shirts herkommen. Iggi will unbedingt einen Ram oder einen Widder mit den runden gebogenen Hörner fotografieren - leider haben wir kein Glück, nicht mal die Dame im Merinoladen weiss wo wir die Tiere sehen könnten, die Merinoschafe sind heutzutage ein Weiterzüchtung ohne Hörner - wie bei uns die Kühe ...

Wir übernachten am Lake Hawea, es herrscht schönstes Wetter aber es ist windig und der tiefblaue See ist ziemlich aufgewühlt, besser noch schnell ein paar Fotos machen, morgen soll es regnen. Der kommt dann auch in der Nacht und wie, aber alles bleibt trocken. Zusammenpacken müssen wir dann allerdings im strömenden Regen und der bleibt uns auch auf der Fahrt durch die Berge an die Westküste treu. Der Vorteil diese Wetters, sind aber die vielen Sturzbäche und Wasserfälle, das Wasser quillt aus jeder Felsritze und läuft über Stock und Stein. Als wir in Haast ankommen drückt auch schon wieder die Sonne durch. Wir fahren noch ein Stück der Küste entlang nach Jackson Bay, das ist die letzte und südlichste Ansiedlung an der Westküste, hier endet die Strasse und der erschlossene Teil der Westküste.

...
Merinos, leider ohne Hörner
Lake Hawea, bei Sonne
und bei Regen
Jackson Bay

Dienstag, 10. Februar 2015

Fox Glacier

Wir übernachten in der Nähe des gleichnamigen Dorfes. Wir befinden uns beinahe auf Meereshöhe und doch sind es mit dem Auto nur ein paar Minuten bis zum Gletscher – naja, wenn man ihn aus der Nähe sehen will, muss man noch 45 Minuten laufen, aber wo auf der Welt gibt es schon Gletscher auf 300 Meter Höhe und kurz davor noch Palmen und Riesen-Farne im Regenwald? Wie überall zieht sich aber auch dieser Gletscher immer weiter zurück und in zehn Jahren muss man dann wohl die doppelte Wegstrecke laufen! Den Franz Josef Gletscher in unmittelbarer Nähe schauen wir uns dann aber nur noch aus der Ferne an – auch so noch ein imposantes Bild inmitten der schneebedeckten Bergkette.

Meer ...
Sumpf ..
dann Regenwald ...
und gleich beim Gletscher!

Mittwoch, 11. Februar 2015

Hokitika

Von Hokitika aus, dem Zentrum der Jade oder Greenstone Verarbeitung, machen wir einen Ausflug zur Seilbrücke in der „Blue Gorge“. Der Name der blauen Schlucht ist wirklich gerechtfertigt, wir haben ja in letzter Zeit viele blaue Gletscherwasser Seen gesehen – aber sooo blau?

Die Stadt selber ist nicht gross, das Zentrum ziert eine Turmuhr und in den umliegenden Strasse ist jeder zweite Laden ein Juwelier oder eine Werkstatt in der Greenstone geschliffen und zu Schmuck oder Amuletten verarbeitet wird. Man kann den Künstlern dabei über die Schultern sehen wie aus einem „normalen“ grünlichen Stein – die man auch am Strand oder in den umliegenden Flüssen selber findet, kleine Kunstwerke entstehen. Auch wir haben in unserem Gepäck solche Steine, aber ob aus diesen auch mal so ein Kunstwerk entsteht?

Auch am Strand von Hokitika können wir Kunstwerke der besonderen Art bestaunen. Die Skulpturen des jährlichen Schwemmholz Festivals sind noch für eine kurze Zeit zu bewundern, bald werden sie wieder durch Wind und Wellen zu gewöhnlichem Treibholz verfallen …oder in einer Art-Galerie verkauft werden.

die blaue Schlucht
Hokitika
Art on the Beach
Dinosaurier
Straussenvogel

Donnerstag, 12. Februar 2015

Punakaiti

Auf unserer Weiterfahrt entlang der Westküste überholen wir unterwegs ein Pärchen Belgier mit ihren Fahrrädern. Wir haben die beiden schon in Invercargill getroffen und das liegt doch schon ein paar hundert Kilometer und vor allem ein paar Höhenmeter hinter uns. Wir sind immer wieder erstaunt und auch voller Bewunderung über diese Art des Reisens – vor allem wenn es wie aus Kübeln giesst. Hut ab …tolle, ja Wahnsinns-Leistung!!!

An unserem Übernachtungsort in Punakaiti haben wir wieder mal Glück und erwischen das letzte freie Zimmer im Backpacker, wir können auch wieder mal „schwiizerdütsch schnurre“ es wird nämlich von einem ausgewanderten Schweizer aus Liestal betrieben.

Die grosse Attraktion in dieser Gegend sind die Pancake Rocks mit den imposanten Blowholes, die Felsformationen sehen wirklich wie aufeinander geschichtete Pfannkuchen aus und die Wellen pressen bei Flut riesige Wasserfontänen aus den durchlöcherten Felsen.

Super Leistung
wilde Westküste
....
"Pfannkuchen" Felsen
Blowhole

Samstag, 14. Februar 2015

Murchison

Das war also die vielgerühmte wilde Westküste der Südinsel von Neuseeland. Über Karamea wo die Strasse endet und wiederum wie im Süden die Wildnis beginnt, fahren wir zurück nach Westport und von da aus wieder ins Landesinnere nach Murchison wo wir schon einmal am Fluss campiert haben.

Sonntag, 15. Februar 2015

Picton Fähre-Hafen

Picton

Unser Weg führt uns von Murchison durch die Berge nach Blenheim an der Ostküste. Wir fahren entlang von endlos langen Weingüter und fragen uns wer denn diese Menge Wein wohl trinken wird? Am Nachmittag erreichen wir Picton, das kleine Hafenstädtchen von wo aus die Fähren nach der Nordinsel ankommen und ablegen. Wir finden einen schönen Platz in Waikawa Bay. Wir bleiben zwei Tage und klären die Details für die Rückreise unseres Toyotas. Momentan sieht es so aus, dass der Landcruiser am 3. April im Container die Reise nach Europa antritt – für uns beginnt die Rückreise am 24. April über Singapur nach Male auf den Malediven, wo wir uns auf zwei Wochen Eriyadu und Badeferien freuen. Weiter geht es dann nach Antwerpen wo wir den Toyo hoffentlich unversehrt in Empfang nehmen können und dann langsam über Holland und Deutschland in die Schweiz fahren wo wir gegen Ende Mai wieder Zuhause sein werden.

Aber noch ist es nicht so weit, wir haben noch ein bisschen Zeit und so beschliessen wir nochmals ein paar Tage in den Nordwesten der Südinsel gegen den Abel Tasman Nationalpark zu fahren, es hat uns da sehr gut gefallen.

Lake Rotoiti
Marlborough Sounds ...

Mittwoch, 18. Februar 2015

Cable Bay

„…. Schön wär‘s schon, wenn‘s schön wär ....“ hat Iggi das letzte Mal wie wir auf dem Queen Charlotte Drive unterwegs waren gesagt – nun, heute war es schön und es ist wirklich schön wenn’s schön ist auf der Fahrt über den Queen Charlotte Drive von Picton nach Nelson. Wir übernachten wieder in der Cable Bay kurz vor Nelson und am nächsten Tag geht’s weiter nach Kaiteriteri.

Queen Charlotte Drive

Donnerstag, 19. Februar 2015

Kaiteriteri

Hier bleiben wir ein paar Tage, der schöne gelbe Sandstrand und die Sonne lässt uns die Badehose anziehen. Gegen Mittag mieten wir ein Kajak für drei Stunden und paddeln zum Apple Split Rock, einem kugelrunden Felsen im Wasser der wirklich wie ein gespaltener Apfel aussieht. Damit uns vom Paddeln die Arme nicht abfallen, gehen wir zwischendurch auch mal an Land, die goldenen Sandbuchten sind verlockend. Wir geniessen die Zeit auf dem glasklaren Wasser und kommen mit der einsetzenden Ebbe gerade noch knapp über die Felsen die aus der kleinen vorgelagerten Insel eine Stunde später eine Halbinsel machen die man mit trockenen Füssen erreichen kann.

Die Bucht in Kaiteriteri hat aber noch eine weitere „Attraktion“, ein kleiner See (Inlett) wird bei Flut mit Wasser gefüllt und dann bei Ebbe wieder geleert – der kurze Fluss zwischen Meer und See wird dann zum strömenden, ja reissenden Gewässer und die Leute springen da rein und lassen sich gegen das offene Meer treiben – also fast wie Zuhause in der Limmat ;-)

Kayaken zum
Apple Split Rock
und einsamen Stränden

Montag, 23. Februar 2015

Collingwood

Wir möchten noch ein bisschen weiter hoch in den Nordwesten der Insel zum Farewell Spitt, das ist das obere Ende der Südinsel, eine 30 km lange Sandzunge und riesige Wattlandschaft bei Ebbe. Für viele Vögel ein Nahrungsreservoir auf ihren langen Migrationsflügen - allerdings auch eine tödliche Falle für regelmäßig strandende Wale. http://www.nzz.ch/panorama/60-gestrandete-wale-gerettet-1.18483742. Wir sehen wegen dem regnerischen Wetter leider nicht allzu viel von der sicher grandiosen Landschaft und kehren unverrichteter Dinge zurück zu unserem Camp in Collingwood.

...
von Collingwood
zum Farewell Spitt

Donnerstag, 26. Februar 2015

Nelson

Nach einer weiteren Nacht in Kaiteriteri verlassen wir die Obstplantagen um Motueka herum, nicht ohne uns mit frischen Früchten eingedeckt zu haben und fahren gegen Nelson zu. Es ist Zeit wiedermal die Webpage um ein paar Geschichten und Fotos zu ergänzen – wir bleiben ein paar Tage bis es wieder zurück auf die Nordinsel geht …

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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